Heute kommt kaum ein Unternehmen umhin, selbst neue Produkte und Leistungen zu entwickeln, denn nur wer das tut, kann auf dem schnelllebigen Markt dauerhaft bestehen. Das zeigt sich in einigen Branchen besonders deutlich. Stark davon betroffen ist der Bereich der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik.
Auch die Firmen, in denen Anwendungen für Handys, Software für Fernseher oder Computer entwickelt wird, müssen ständig up to date sein. An ihnen lässt sich auch am besten zeigen, wie modernes Wissensmanagement aussehen kann.
Ressourcen der Kommunikationstechnik effektiv einsetzen
In der Softwareindustrie hat man die Besonderheit, dass sehr viele Menschen gleichzeitig an einem Projekt arbeiten. Dabei sind die Mitarbeiter nur in den seltensten Fällen an einer zentralen Stelle versammelt. Viele Unternehmen beschäftigen auch freie Mitarbeiter, die über den ganzen Globus verstreut sind. Würde man ihnen das neueste Wissen in Meetings vor Ort vermitteln wollen, dann würde das einen enormen zeitlichen und wirtschaftlichen Aufwand bedeuten.
An dieser Stelle lässt sich die VoIP-Technik gut verwenden. VoIP steht für Voice over Internet Protocol. Mit den modernen Flatrates für den Internetzugang kann diese Art der Kommunikation sehr kostengünstig verwendet werden. Sie macht über die so genannten Messenger-Dienste nicht nur die schnelle schriftliche Kommunikation, sondern auch die verbale Verständigung bis hin zum Videochat und zum Austausch von Dateien möglich. Dabei erfolgt die Verteilung der Informationen in Echtzeit und ist nicht nur zwischen zwei Teilnehmern, sondern auch in größeren Gruppen möglich. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man jederzeit sehen kann, wer gerade für Rückfragen verfügbar ist.
Auch „Kollege Server“ hilft beim Wissensmanagement
Ein gelungenes Beispiel für die effektive Verteilung von Wissen ist der Domino-Server, der bei Lotus Notes zum Einsatz kommt. Mit ihm konnten ein Problem gelöst werden, das meistens bestand, wenn mehrere Mitarbeiter gleichzeitig an einer Datenbank arbeiteten. Es zeigte sich darin, dass bei einem späteren Speichern immer die Änderungen des Vorgängers mit überschrieben wurden. Die Datenbanken des Domino-Servers arbeiten zellbasiert. Das heißt, dass beim Speicher immer nur die Inhalte der bearbeiteten Zellen überschrieben werden.
Ein weiterer Vorteil bietet sich dadurch, dass jeder sich anmeldende Client automatisch ein Update der verfügbaren neuen Informationen bekommt. Das stellt sicher, dass beispielsweise keine Forschungsarbeiten doppelt durchgeführt werden und trägt entscheidend zur Steigerung der Effizienz in den Unternehmen bei. Über die zertifizierte Anmeldung der Clients am Server ist eine Zuordnung bestimmter Rechte möglich. Hinzu kommt, dass über spezielle Aus- und Eingabemasken geregelt werden kann, wer welche Informationen zu sehen bekommt und wer welche Inhalte bearbeiten darf.